Stadt­ent­wick­lung nicht ohne die Bürger

Arti­kel aus dem Hal­ler-Kreis­blatt, 26.06.2015. Stadt­pla­ner Marc Lucas Schul­ten informierte.

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Stadt­ent­wick­lung nicht ohne die Bürger

Stadt­pla­ner Marc Lucas Schul­ten informierte

Hal­le (hego). „Ein Inte­grier­tes Stadt­ent­wick­lungs­kon­zept (ISEK) ist immer mit etwas Ärger ver­bun­den. Wich­tig ist aber eine trans­pa­ren­te Infor­ma­ti­on“, sag­te Marc Lucas Schul­ten, Stadt­pla­ner und Inha­ber des gleich­na­mi­gen Büros aus Dort­mund. Schul­te zeig­te in der Rats­sit­zung die Bau­stei­ne und Erfolgs­fak­to­ren eines Inte­grier­ten Stadt­ent­wick­lungs­kon­zep­tes (ISEK) auf. Dabei ging er auch auf neue For­men der Betei­li­gung der Öffent­lich­keit ein.

Hin­ter­grund des Vor­tra­ges ist ein ent­spre­chen­der Antrag der Grü­nen. Die Frak­ti­on hat­te vor dem Hin­ter­grund schwer­ge­wich­ti­ger Ein­zel­pro­jek­te in der Stadt ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt gefor­dert, das rich­tungs­ent­schei­dend für die Zukunft des Ortes ist. Für all die­se Fra­ge­stel­lun­gen käme das ISEK infra­ge, das auch Basis für even­tu­el­le Städ­te­bau­för­der­mit­tel des Lan­des sein könnte.
In einer Power­point-Prä­sen­ta­ti­on zeig­te Schul­ten auf, was eine ISEK kann: Steue­rungs­be­dar­fe auf­zei­gen; Ori­en­tie­rung nach innen und außen; Spiel­re­geln fest­le­gen; Wech­sel­wir­kun­gen deut­lich machen, Ent­wick­lungs­vor­stel­lun­gen für Räu­me und Orte und rea­lis­ti­sche Stra­te­gien aufzeigen.

Wich­tig, so Schul­ten, sei aber auch die Klä­rung der Fra­ge, was das Ergeb­nis leis­ten sol­le und wie es danach wei­ter­ge­he. Bei der Ein­bin­dung der Bür­ger müs­se von Beginn an mit trans­pa­ren­ter Offen­heit gear­bei­tet wer­den. Schul­ten: „Eine Bür­ger­be­tei­li­gung ist auch über die elek­tro­ni­schen Medi­en abso­lut nötig.“
In einer anschlie­ßen­den Bewer­tung der Frak­tio­nen mein­te Wolf­gang Böl­ling von der SPD, dass wegen der glück­li­chen Situa­ti­on, was die Bevöl­ke­rungs­ent­wick­lung in unse­rer Gegend ange­he, ein erhöh­ter Hand­lungs­druck für ein Kon­zept bestehe. Auch Hen­drik Schae­fer (CDU) mein­te, es sei „höchs­te Eisen­bahn“ dafür. Jochen Stop­pen­brink (Grü­ne) for­der­te, man müs­se end­lich eine Ziel­rich­tung erar­bei­ten für ein Hal­le 2030.