Artikel aus dem Haller-Kreisblatt, 31.08.2015. 150 Borgholzhausener feiern gemeinsam die Einweihung ihres Generationenparks.
Oase der Begegnung
150 Borgholzhausener feiern gemeinsam die Einweihung ihres Generationenparks
VON EKKEHARD HUFENDIEK
Borgholzhausen. Der Borgholzhausener Generationenpark ist eingeweiht. Bürgermeister Klemens Keller übergab die neue Oase der Begegnung am Samstagnachmittag vor rund 150 Gästen offiziell ihrer Bestimmung. Die Borgholzhausener sind stolz: Ihr Leuchtturmprojekt besitzt Vorzeigecharakter.
„Der Park inspiriert zur Bewegung, zum Einspannen der Sinne und zur Kommunikation“, sagte Keller und lud alle Anwesenden zu einer Erkundung mit Kaffee und Kuchen ein. Bei strahlendem Sonnenschein wünschte er den Besuchern einen schönen Aufenthalt. „Kommen Sie ganz oft wieder“, sagte er und lobte das vorbildliche bürgerliche Engagement. Außerdem kündigte er an: „Wir wollen noch mehr machen.“ Der Generationenpark sei nämlich ein offenes Vorhaben. Für Wasserspiele und weitere Bewegungsgeräte sei noch viel Platz. Es gebe also auch für Sponsoren noch die Möglichkeit, sich weiter zu engagieren.
Die Grünfläche des 1800 Quadratmeter großen Geländes liegt handtuchartig neben dem Violenbach. Dessen Lauf ist von Bäumen und Sträuchern beschattet. Neben dem Bach öffnet sich das Parkgelände zu drei Seiten. Die Blickachse in Ost-West-Richtung reicht vom Bleichhaus bis zur Boulebahn am anderen Ende. Der offene, helle Charakter sei allein aus Sicherheitsgründen so gewählt worden, erläutert Sandra Leitz-Brüggeshemke, eine der Mitinitiatorinnen des Parks.
Und das Bürgerprojekt Generationenpark geht noch weiter. Das Rohr für den Wasseranschluss liegt bereit. Erst vor einer Woche wurde das bislang letzte Gerät aufgestellt: eine Schaukel. „Die ist super“, sagte Thorsten Lümkemann. Der 42-jährige Familienvater gab seiner vierjährigen Tochter Helena nach der Einweihungsfeier Anschwung. Die hüpfte während des Schaukelns vom höchsten Punkt aus dem Sitz, landete mit den Füßen im Sandund lachte. Dann lief sie hinüber zum Hügel.
Den ließen die meisten Kinder bislang links liegen. Denn hier fehlen noch geeignete Steinblöcke, die nach ihrem Einbau demnächst zum Klettern animieren. Davor dient ein Hochbeet mit mediterranen Kräutern zur Belebung des Geruchssinnes. Margaret Hänel hat hier die ehrenamtliche Pflege des Beets übernommen. Eine ähnliche Aufgabe übernimmt Klaus Kersten. Der Rentner, Liebhaber des Boulespiels, beteiligte sich gleich nach der offiziellen Einweihungsfeier mit einigen Gleichgesinnten an einem Boulewettkampf.
SPD-Fraktionschef Rolf Syassen erzählte im Anschluss, wie es zur Idee des Generationenparks kam: Mehrere Seniorinnen mit Rollatoren hätten den Wunsch nach einem zentrumsnahen Parkareal geäußert.
[BILD]
Die rechte Hand des Bürgermeisters: Eckhard Stroh, Fachbereichsleiter Bürgerdienst, brachte Verwaltung und Bürger zusammen. Der Generationenpark erstreckt sich im Hintergrund über eine Lange von rund 200 Metern. FOTOS: E. HUFENDIEK