Lebens­ader soll Ams­hau­sen anbinden

Arti­kel aus dem Hal­ler-Kreis­blatt, 25.07.2015. Weg­ar­bei­ten ent­lang des Jücke­müh­len­ba­ches im Plan.

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Lebens­ader soll Ams­hau­sen anbinden

Weg­ar­bei­ten ent­lang des Jücke­müh­len­ba­ches im Plan

Stein­ha­gen. [Jonas Dam­me] Wäh­rend die A33 qua­si als grau­es Band die Gemein­de teilt, arbei­tet die Ver­wal­tung eif­rig dar­an, die gekapp­ten Ver­bin­dun­gen mit grü­nen Bän­dern aus­zu­glei­chen. Eines davon wird gera­de rund um die Patt­hors­ter Stra­ße ange­bun­den. Noch in die­sem Som­mer sol­len die Bau­ar­bei­ten been­det sein.

Unauf­fäl­li­ger als an vie­len ande­ren Stel­len in der Gemein­de sind die Bag­ger gera­de ober­halb und unter­halb der Patt­hors­ter Stra­ße aktiv. Zwi­schen Patt­hors­ter Stra­ße und dem Unte­ren Feld ent­steht gera­de der Fahr­rad­weg­an­schluss an den Jücke­müh­len­weg. Der soll Fahr­rad­fah­rern und Fuß­gän­gern, wenn er fer­tig ist, eine natur­na­he Pas­sa­ge unter der Auto­bahn her nach Ams­hau­sen ermöglichen.

Schon seit dem ver­gan­ge­nen Jahr hat das Bau­un­ter­neh­men Katthö­fer aus Riet­berg dort den Boden abge­tra­gen. „Wir wol­len am Jücke­müh­len­bach wie­der einen natur­na­hen Zustand her­stel­len“, erklärt Bau­amts­lei­ter Ste­phan Wal­ter. Rund 12.000 Kubik­me­ter Erde sind aus­ge­kof­fert, auf Belas­tun­gen über­prüft und in den Lärm­schutz­wäl­len der Auto­bahn wie­der­ver­wen­det wor­den. Das Ergeb­nis ist eine Absen­kung der Flä­chen rund um den Bach um etwa zwei Meter. Gleich­zei­tig wur­de auch das Bach­bett rena­tu­riert. Die Arbei­ten müs­sen von der Gemein­de aber noch abge­nom­men werden.

Rena­tu­rie­rung mit Geld aus Europa

Rund 310.000 Euro hat die Maß­nah­me gekos­tet – aller­dings nicht die Gemein­de. Da die Rena­tu­rie­rung der EG-Was­ser­rah­men­richt­li­nie ent­spricht, wur­de sie zu 80 Pro­zent bezu­schusst. Als nächs­ter Schritt soll nun noch der Geh- und Rad­weg ent­ste­hen, der ent­lang dem Bach ver­lau­fen soll. Die Kos­ten hier­für muss die Gemein­de aller­dings selbst zahlen.

Der Weg soll bis ins Zen­trum füh­ren. An der Patt­hors­ter Stra­ße über­quert er den Bach und führt auf sei­ner öst­li­chen Sei­te wei­ter bis zu den Geschäf­ten und Super­märk­ten an der Bahn­hof­stra­ße. „Wir pla­nen eine was­ser­ge­bun­de­ne Decke“, sagt Ste­phan Wal­ter. Anstatt den Weg mit Asphalt zu ver­sie­geln, las­sen kies­ähn­li­che Stei­ne (wie im Bür­ger­park) Regen­was­ser durch. Der Weg folgt den vor­han­de­nen Gehöl­zen im Mindestabstand.

Die Kos­ten für den unte­ren Abschnitt sol­len bei etwa 50.000 Euro lie­gen, dazu kom­men noch die Kos­ten für sechs LED-Stra­ßen­la­ter­nen in Höhe von 12.000 Euro.

Beleuch­tung erst im Herbst fertig

Die Bau­ar­bei­ten sol­len schon bis zum Ende der Som­mer­fe­ri­en abge­schlos­sen sein“, erklärt Wal­ter. Die Beleuch­tung brau­che dann aber noch mal eini­ge Zeit; ver­mut­lich wird sie im Herbst fer­tig. Die bei­den Wege sind Teil eines Gesamt­kon­zep­tes. Am Ende soll ein grü­nes Band mit weni­gen, kur­zen Unter­bre­chun­gen von Ams­hau­sen, am Müh­len­teich vor­bei, bis zum Bür­ger­park und wei­ter in die Kli­ma­schutz­sied­lung führen.

Gin­ge es nach den Ams­hau­sen-Fans, dann soll­te der neue Weg ober­halb des Maler­be­triebs Nier­hoff zusätz­lich noch eine Quer­ver­bin­dung zur Bahn­ho­stra­ße bekom­men. Auf die­se Wei­se wäre der Stein­ha­ge­ner Bahn­hof kom­for­ta­bler zu errei­chen. Bei ihrem Tref­fen im April hat­ten sie die­se Erwei­te­rung vor­ge­schla­gen, die die Ver­wal­tung noch prüft, um sie gege­be­nen­falls dem Bau­aus­schuss zur Bera­tung vorzulegen.

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Arbei­ten haben begon­nen: Zwi­schen der Patt­hors­ter Stra­ße und dem Unte­ren Feld ent­steht ein Fuß- und Rad­weg. (© Foto: Jonas Damme)

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Bald fer­tig: Neben dem rena­tu­rier­ten Bach (blau), ver­läuft der neue Weg (gelb) über die Patt­hors­ter Stra­ße und zum Müh­len­teich. (© Gra­fik: San­dra Neumann)

 

Kom­men­tar der Stadtparkinitiative

Herz­li­chen Glück­wunsch nach Stein­ha­gen! Bür­ger­park und grü­ne Bän­der — man sieht hier wie cle­ver eine Stadt­ver­wal­tung und die gewähl­ten Ver­tre­ter der Bür­ger agie­ren können.